Der Regionsabgeordnete Robert Schmitz, der aus dem Wahlkreis mit Anderten, Bothfeld, Groß-Buchholz und Misburg stammt, hielt heute in der Regionsversammlung erstmals einen Redebeitrag als SPD-Fraktionssprecher für Wirtschaft und Beschäftigung. Dabei gab er einen Überblick über eine Reihe von Vorlagen, die heute auch beschlossen wurden.

Drei Richtlinien waren auf aktuelle Vorgaben der EU anzupassen, anschließend ging es um weitere Fördermaßnahmen. Alle betreffenden Projekte sollen den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen folgen.

An diesen orientiert sich das Vorhaben der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Transformation. Damit soll die soziale, ökologische und digitale Zukunftsfähigkeit erreicht werden. Die Nachhaltigkeitsziele entsprechen international und national einem recht breiten politischen Konsens. Sie finden auch innerhalb der Wirtschaft viel Resonanz.

Die Richtlinie „Hannover Region Innovativ“ fördert den Wissens- und Technologietransfer. Bei „Green Economy“ geht es um die Beratung regionaler Unternehmen zu den Themen Ressourcen- und Umweltverbrauch, Treibhausgasemissionen und Klimaschutz.

Des Weiteren ist es geboten, den Aufbau einer regionalen grünen Wasserstoffwirtschaft zu betreiben. Die Frage, ob und wann die Energieversorgung in großem Maßstab mit Wasserstoff geleistet werden kann (den man als grün bezeichnet, wenn er mit erneuerbaren Energien gewonnen wird), lässt sich aus praktischen Gründen noch nicht beantworten.

Man sollte aber nicht warten, an diesem Thema aktiv weiterzuarbeiten, weil es spezifische Anwendungsbereiche von Wasserstoff gibt, in denen er sich als einzige Möglichkeit darstellt, von kohlenstoffbasierter und damit klimaschädlicher Energienutzung und Verfahrenstechnik wegzukommen. Dazu dient die dritte Richtlinie „H2 Invest“.

Bei der Förderung des „KreaHtiv-Netzwerks“ soll das Potenzial der Kultur- und Kreativwirtschaft für die besagte Transformation in der Region Hannover genutzt werden. Es geht um Innovation aus dem Kultur- und Kreativbereich, die in Wirtschaft und Gesellschaft hinein getragen wird. Dabei wird auf Diversität, Inklusion und Nachhaltigkeit geachtet. Ein Beispiel ist die Entwicklung zukünftiger urbaner Räume.

Das Projekt „regioLab Plus" beschäftigt sich mit der betrieblichen Weiterbildung, die Hauptzielgruppe sind kleine und mittlere Unternehmen insbesondere des produzierenden Gewerbes.

Schließlich ging es um die Richtlinie „Zukunft braucht Vielfalt“. Sie unterstützt kleine und mittlere Unternehmen bei vielfaltsfördernden Maßnahmen hinsichtlich der Unternehmenskultur, der Unternehmensorganisation, der Anpassung von Produkten und der Beziehungen zu Kundinnen und Kunden.

Die verschiedenen Maßnahmen zur Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung sind eine Unterstützung von Unternehmen auf freiwilliger Basis, und sie werden, soweit das schon zu beurteilen ist, gut angenommen. Die Unternehmen bleiben frei in ihren unternehmerischen Entscheidungen und ihrer Personalauswahl.