50 Jahre Naturpark Steinhuder Meer

Unter diesem Motto fand heute die jährliche Bereisung des Umweltausschusses der Regionsversammlung statt. Dazu wurden Stationen am und um das Steinhuder Meer besucht, die einen Bezug zur Regionspolitik haben.
Zunächst ging es ins Tote Moor, das wiedervernässt wird, nachdem jahrhundertelanger Torfabbau dazu geführt hat, dass das Moor klimaschädliches Kohlendioxid abgibt. Durch die Renaturierung soll das Moor wieder zu einem Kohlendioxidspeicher werden und die Treibhausgasbilanz entlasten. Das erste Foto zeigt dort (v.r.) die SPD-Regionsabgeordneten Thilo Scholz, Anja Sander, Helga Laube-Hoffmann und (aus dem Wahlkreis mit Anderten, Bothfeld, Groß-Buchholz und Misburg) Robert Schmitz.
Es schloss sich ein Gespräch mit den beiden Naturpark-Rangern an, deren Aufgabe es ist, auf die Einhaltung der Regeln etwa bei der Freizeitnutzung des Steinhuder Meeres zu achten wie z.B. beim Kite-Surfen. Die Disziplin insbesondere der Tagestouristen hat im Allgemeinen leider nachgelassen. Das Naturpark-Haus Mardorf wurde besichtigt (siehe Präparat eines Wolfes), danach gab es eine Überfahrt per Boot.
In Steinhude wurden die Ausstellung in der Naturpark-Scheune und das Projekt Naturpark-Schule besichtigt. Letzteres ist in einer Grundschule angesiedelt, in der den Kindern auch die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (diese sind auf einem der Fotos als Kisten aufgebaut) anhand konkreter Begebenheiten und Begegnungen in der Natur nahegebracht werden.
Letzte Station war die Forellen- und Flusskrebszucht in Poggenhagen, die mit einer Urkunde als Partnerprojekt der Region Hannover ausgezeichnet wurde. Im Gegensatz zu den meisten Ausschusssitzungen, bei denen es häufig auch um technische Dinge geht, stand heute die natürliche Umgebung des Menschen im Mittelpunkt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer fanden dies inspirierend und angenehm.