Es war beeindruckend! Die ukrainische Kirchengemeinde St. Wolodymyr in Misburg war das Ziel einer Sternfahrt mit vielen Vespas, die mit den Farben der Ukraine am Lenker ein deutliches Zeichen der Solidarität setzten.

Viele Unterstützerinnen und Unterstützer waren gekommen und säumten die Hannoversche Straße in Misburg mit Luftballons und Bannern in den ukrainischen Nationalfarben. Mariya Maksymtsiv berichtete lächelnd, dass die Gemeindemitglieder am Abend vorher kräftig Luftballons aufgepustet hätten.

Sie ist die Frau des ukrainischen Pfarrers der Gemeinde und der sprichwörtliche Motor und die Initiatorin der Aktion mit dem Namen „Wir wollen gemeinsam helfen“. Die Kirche in der Hannoverschen Straße ist voll mit Kartons und Paketen. Von hier werden die umsortierten Hilfsgüter per LKW u.a. direkt in die Ukraine nach Lviv (Lemberg) gebracht. Inzwischen leistet Mariya Maksymtsiv aber auch am Ankunftspunkt der Busse und Bahnen aus der Ukraine am Messebahnhof unverzichtbare Unterstützung.

Die Luftballons in den ukrainischen Nationalfarben haben nach ihrer Aussage einen sehr traurigen Hintergrund. Hinter jedem Luftballon steht symbolisch ein getötetes Kind im Kriegsgebiet der Ukraine.

Viele Autofahrer bekundeten ihre Unterstützung für die Aktion, als sie das Spalier für den Vespa-Korso an der Hannoverschen Straße passierten, mit einem Hupkonzert. Neben den Bezirksbürgermeistern aus Misburg-Anderten und Ricklingen, Klaus Tegeder und Andreas Markurth, war auch das lokale SPD-Bezirksratsmitglied Angelika Jeinsen vor Ort.

„Ich habe mit vielen Gemeindemitgliedern sehr emotionale Gespräche geführt. Die Geschichten berühren und treiben einem die Tränen in die Augen!“ so Angelika Jeinsen. „Ich rufe mit dazu auf, die Ukraine großzügig zu unterstützen.“ Gebraucht werden neben Geldspenden vor allem medizinisches Material, Medikamente und Hygieneartikel.

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