Stadt Hannover prüft Bürgeramt für den Stadtbezirk Misburg-Anderten

Die Stadt Hannover hat zuletzt Fortschritte bei der Leistungsfähigkeit ihrer Bürgerämter erzielt. Die Zufriedenheit der Bürgerinnen und Bürger damit ist deutlich gestiegen. Wie aus einer Pressemitteilung vom gestrigen Tag hervorgeht, hat die Stadt eine gründliche Untersuchung angestellt, wie die Bürgeramtsleistungen nachhaltig optimiert werden können. Das betrifft das Vorantreiben der Digitalisierung ebenso wie eine Neuordnung der Standorte für die Bürgerämter.
Laut Finanz- und Ordnungsdezernent Axel von der Ohe (SPD) fehlt ein Standort im Osten Hannovers, ein solcher könne eventuell im Stadtbezirk Misburg-Anderten angesiedelt werden, nachdem es insbesondere in Misburg seit Jahrzehnten kein Bürgeramt mehr gegeben hat. Die Untersuchungen der Stadt Hannover bestätigen deutlich den Eindruck, dass die Menschen aus dem Stadtbezirk Misburg-Anderten gegenwärtig einen unterdurchschnittlich guten Zugang zu Bürgeramtsleistungen haben.
Bei der SPD im Stadtbezirk werden mit der möglichen Perspektive eines örtlichen Bürgeramts Tore eingerannt, die scheunenweit offen sind. Eine Serie von Anträgen der SPD-Bezirksratsfraktion Misburg-Anderten, auch zum städtischen Haushalt, wurde bereits beschlossen mit der Forderung, Bürgeramtsleistungen wieder im Stadtbezirk anzubieten. Als denkbare Möglichkeit wurde das mobile Bürgeramt genannt, das mit einer tragbaren Ausrüstung beispielsweise im Rathaus Misburg stundenweise zur Verfügung stünde. Eine andere mobile Variante ist der voll ausgestattete Bürgeramtsbus, der in die Stadtteile fährt. Ansonsten käme ein klassisches Bürgeramt in einem bestimmten Gebäude infrage.
Robert Schmitz, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Bezirksrat Misburg-Anderten, merkt an: „Nachdem es auf unsere einschlägigen Anträge hin eine recht deutliche Abwehr seitens der Stadtverwaltung gab, sehen wir hier eine neue begrüßenswerte Entwicklung und sind optimistisch, was den Fortgang der Prüfung angeht.“