Gestern besuchte die Arbeitsgemeinschaft der SPD-Regionsfraktion für RNME (Regionalplanung, Naherholung, Metropolregion und Europa) den Deister, der insbesondere für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Hannover ein beliebtes Naherholungsziel ist.

Anlass für den Besuch war die in weiten Teilen illegale Nutzung des Waldes durch Mountainbike-Fahrer, die selbsttätig eine Vielzahl wilder Pisten (sogenannte Trails) angelegt haben. In den letzten 12 Jahren wurde in Absprache mit den Forsteigentümern versucht, mit der Einrichtung dreier legaler Trails die wild errichteten Bahnen überflüssig zu machen. Von letzteren gibt es jedoch mittlerweile einige Dutzend, die häufig genutzt werden. Dies ist ein erheblicher Eingriff in das Ökosystem des Waldes und beeinträchtigt Flora und Fauna dort schwer.

Die RNME-AG verschaffte sich gestern, gemeinsam mit Vertretern aus dem forstwirtschaftlichen Bereich, einen persönlichen Eindruck von den legalen und illegalen Strecken. Diese wiederum verliefen in unkontrollierter Weise teils 10 Meter breit durchs Unterholz, zur Errichtung von Schikanen war der Unterboden von Bäumen so weggeschafft worden, dass deren Standsicherheit in Gefahr ist. Ein legitimes Naherholungsinteresse beim Mountainbiking ist auf diese Art und Weise nur noch schwer erkennbar.

Es gibt Verhandlungen mit Vertretern der Mountainbiker, wie man dieses Problem eindämmen kann. Andererseits hat die Regionsversammlung beschlossen, die Stellen für zwei Ranger zu schaffen, die die Trails kontrollieren sollen.

Die SPD-Vertreter auf dem Foto sind Brian Baatzsch (4.v.l.), Jonas Farwig (5.v.r.), dann weiter nach rechts Claudia Schüßler, Karsten Vogel (Sprecher), Laura Schneider und Robert Schmitz (aus dem Wahlkreis mit Anderten, Bothfeld, Groß-Buchholz und Misburg).