Gestern besuchten einige Abgeordnete der SPD-Regionsfraktion Hannover die Liberale Jüdische Gemeinde in Hannover.

Deren Vorsitzende Rebecca Seidler (M. vorn) schilderte in der zugehörigen Synagoge Eindrücke aus dem jüdischen Leben in Deutschland und Hannover, anschließend gab es einen Gesprächsaustausch.

Es ist bedrückend, in welchem Umfang Sicherheitsmaßnahmen an diversen Orten erforderlich sind, um die jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger zu schützen. Zwei Dinge fallen besonders ins Auge. Es geht nicht an, dass Jüdinnen und Juden verbal und körperlich angegriffen werden, einfach weil sie jüdisch sind. Das gab es schon in der deutschen Geschichte, genau das ist Antisemitismus. Des Weiteren ist es nicht in Ordnung, die jüdischen Menschen insbesondere in Deutschland in Haftung für die Politik zu nehmen, die im Nahen Osten stattfindet, wie auch immer man sie im Einzelnen beurteilt.

Bei dem Besuch waren sich alle einig, dass alle Ethnien und Glaubensgemeinschaften in Deutschland auf der Basis von Friedfertigkeit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit miteinander zusammen leben sollen.

Es gehört zum geschichtlichen Hintergrund, dass das jüdische Volk über sehr lange Zeiträume einerseits Unterdrückung, Verfolgung, Verstreuung und Mordtaten ausgesetzt war und andererseits Beiträge zu Wissenschaft und Kultur geleistet hat, die als gigantisch zu bezeichnen sind.

Auf dem Foto zu sehen sind insbesondere die SPD-Fraktionsvorsitzende Silke Gardlo (6.v.l.) sowie die Regionsabgeordneten Regina Hogrefe (7.v.l.) und Robert Schmitz (4.v.r.), die beide aus dem Wahlkreis mit Anderten, Bothfeld, Groß-Buchholz und Misburg kommen.