Seit Jahren gibt es Konzepte und sogar einen Flächennutzungsplan für die Schaffung einer Ortsumgehung zur Entlastung der Anderter Straße zwischen Anderten und Misburg.

Die anliegenden Wohngebiete, aber auch die Kita in der Anderter Straße 129 sind kontinuierlich wachsenden verkehrlichen Belastungen vor allem durch Durchgangs- und Schwerverkehr ausgesetzt.

Besonders betroffen ist auch Meyers Garten, das Zentrum von Misburg. Das Ziel, dieses zu entlasten, wurde bereits in den 1970er Jahren verfolgt, und zwar durch Umgestaltung des Hauptverkehrsstraßennetzes. Das 1996 beschlossene Verkehrskonzept sieht eine neue Straße vor, die südlich der Güterumgehungsbahn über das Gelände der ehemaligen Germania Zementwerke auf den Lohweg führt. Dieser Strang wäre östlich des Gewerbegebietes Anderten mit der B 65 zu verknüpfen. Das entsprechende Verkehrskonzept ist im geltenden Flächennutzungsplan dargestellt (siehe Abbildung). Zusätzlich wäre eine nördliche Umgehung der Anderter Straße über das Deurag-Nerag-Gelände zu schaffen.

Leider werden diese Planungen immer wieder mit dem Hinweis auf mangelnde Verhandlungs- erfolge mit Grundstückseigentümern aufgeschoben. „Eine Lösung für diese bisher ins Leere gegangene Planung wird mit der Realisierung eines großen Supermarktes nahe Meyers Garten und den industriellen Baumaßnahmen am Misburger Hafen immer dringlicher“, so Klaus Tegeder, SPD-Kandidat für das Amt des Bezirksbürgermeisters. „Wir werden uns noch vor der im September anstehenden Kommunalwahl verstärkt dafür einsetzen, dass endlich Bewegung in das Geschehen kommt.“ Der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Bezirksrat Misburg-Anderten, Robert Schmitz, ergänzt: „Wir unterstützen die von der Starkita in Anderten geforderte Ampel zur besseren Überquerung der Anderter Straße – aber das reicht auf Dauer eben nicht aus.“

Ein weiteres Thema für junge Familien und ihre Kinder ist der Platzmangel an den Schulen im Stadtbezirk. Hier lagen die Prognosen der Verwaltung hinsichtlich der wachsenden Schülerzahlen im Stadtbezirk offensichtlich daneben. „Containerdörfer“ auf den Schulhöfen können nach Ansicht der SPD allenfalls kurzfristige Übergangslösungen sein. Auch eine teilweise Verschiebung von Schulbezirksgrenzen taugt nur als Notlösung, denn diese Verschiebung geht zu Lasten des Schulweges von Schülerinnen und Schülern. Klaus Tegeder und Michael Homann, für Misburg-Anderten Spitzenkandidat auf der SPD-Liste zum Stadtrat, sind sich einig: „Wir werden uns als SPD verstärkt für den Bau einer zusätzlichen Grundschule im Stadtbezirk engagieren.“