SPD lehnt Vorbenennungen noch gar nicht existierender Straßen ab

Mit rot-grüner Mehrheit wurde bei der Sitzung des Bezirksrats Misburg-Anderten am 7. Dezember 2022 ein CDU-Antrag abgelehnt, eine noch nicht existierende oder noch nicht bestimmte Straße nach der norwegischen Partnerstadt Flekkefjord des Stadtbezirks zu benennen.

Die Ablehnung wurde mit der Art des beantragten Vorgehens begründet. Eine grundsätzliche Straßenbenennung nach der Partnerstadt wurde indes ausdrücklich befürwortet.

Hintergrund der Ablehnung: Den Einstieg in das Anlegen eine Art einer „Vorratshaltung“ für zukünftige Straßennamen würde die künftigen Möglichkeiten einschränken, Straßen auch unter Berücksichtigung anderer wichtiger Eigenschaften zu benennen. Dies wurde von der SPD im Einvernehmen mit ihrem grünen Koalitionspartner abgelehnt. Die SPD bekennt sich auch zu dem Ziel, mehr Frauen als Namensgeberinnen für Straßen zu auszuwählen, denn Straßen mit weiblichen Namen sind sowohl in ganz Hannover, als auch im Stadtbezirk Misburg-Anderten stark unterrepräsentiert.

Dass die Mehrheit bei einer früheren Bezirksratssitzung im Jahr 2022 einem CDU-Antrag zugestimmt hatte, eine zukünftige Straßenbenennung nach dem verstorbenen früheren CDU-Bezirksbürgermeister Karl-Heinz Berkowsky vorzunehmen, war eine für diesen Anlass gewählte besondere Einzelfallentscheidung.