An der Hannoverschen Str. in Misburg gab es in den letzten Wochen und Monaten umfangreiche Arbeiten, bei denen Rad- und Fußwege neu geordnet wurden und die vor Ort bei den Bürgerinnen und Bürgern Protest hervorgerufen haben.

Auf dem Abschnitt zwischen Grenzstr. und Mittellandkanal sollten laut der hannoverschen Stadtverwaltung Parkplätze auf einer Länge von mehreren 100 Metern rechtsseitig wegfallen, wenn man Richtung Meyers Garten blickt. Stattdessen sollte durchgängig eine Radfahrspur auf der Fahrbahn markiert werden.

Heute hat die Verwaltung bekannt geben, dass die Parkplätze auf dem Abschnitt zwischen Hirschberger Str. und Kanal erhalten bleiben. Das ist besonders wichtig, weil es dort einige Geschäfte und in der Nähe auch Arztpraxen gibt. Die Verwaltung gibt dabei einem Beschluss des Bezirksrats Misburg-Anderten statt, der am 1. Oktober 2025 einstimmig (bei Enthaltungen) auf Antrag der SPD-Fraktion erfolgt ist.

Es wurde bereits bei der Septembersitzung des Bezirksrats ein Antrag verabschiedet, der den vollen Rückbau der Maßnahme zu den Radwegen an der Hannoverschen Str. forderte. Es ist nicht damit zu rechnen, dass die Verwaltung dem nachkommt, und für Anwohnerinnen und Anwohner bedeutet dies weiterhin eine Belastung. Auch der alte Zustand von Rad- und Fußweg hatte wiederum Mängel.

Andererseits ist es ein Erfolg, dass nun ab der Hirschberger Str. Parkplätze erhalten bleiben, denn es sah danach aus, dass die hannoversche Stadtverwaltung die straßenbauliche Maßnahme ohne Rücksicht durchführen wollte. Sie hatte vor deren Beginn auch Bezirksrat, Öffentlichkeit sowie Anliegerinnen und Anlieger nicht informiert.

Die SPD-Bezirksratsfraktion ist für ihren Antrag auch in den Austausch mit der SPD-Ratspolitik gegangen und hat nach einem realistischen Kompromiss gesucht. Zumindest dürften Geschäftsaufgaben nun vom Tisch sein. Auf dem Abschnitt, auf dem Parkplätze erhalten bleiben, sollen Radfahrer den gepflasterten Weg mitbenutzen. Für die nun von der Vewaltung angekündigte Abänderung der Maßnahme ist noch ein endgültiger politischer Beschluss erforderlich. Dieser wird der Voraussicht nach erfolgen.