Besichtigung des Deurag-Nerag-Geländes
Das 90 Hektar große Deurag-Nerag-Gelände in Misburg bietet ein gewaltiges, derzeit ungenutztes städtebauliches Potenzial für die Ansiedlung von Wohngebäuden und Gewerbe, und zwar in einer Zeit, in der Flächen knapp geworden sind. Das Gelände befindet sich in Privatbesitz und ist mit Weltkriegsbomben und chemischen Altlasten von der ehemaligen dortigen Raffinerie belastet.
Die Stadt Hannover hat mit dem Ziel, das Gelände zu kaufen, mittlerweile eine Erkundungsphase eingeleitet, um zunächst die Sanierungsfähigkeit des Areals zu untersuchen. Damit soll eine weitere Phase ab Mitte 2026 vorbereitet werden, in der möglichst die Sanierung durchgeführt wird. Gegenwärtig wird auf vier Testfeldern die Belastung mit Kampfmitteln erprobt.
Am Donnerstag, dem 23. Oktober 2025, hatten Mitglieder des Bezirksrats Misburg-Anderten die Gelegenheit, sich vor Ort einen Eindruck vom Zustand des Geländes und von den Testfeldern zu verschaffen. Von der SPD-Fraktion sind dabei im Bild zu sehen (v.r.) Rita Scholvin, Angelika Jeinsen, Bezirksbürgermeister Klaus Tegeder, Maurice Claußen und Reinhart Ederhof.
Die SPD-Bezirksratsfraktion betrachtet die Entwicklung des Deurag-Nerag-Geländes als eine vordringliche Aufgabe im Stadtbezirk und hat dazu zuletzt bei der Bezirksratssitzung am 3. September 2025 eine Anfrage gestellt. Offenbar läuft die Erkundungsphase bisher nach Plan, so dass im kommenden Jahr die Sanierung beginnen kann.