Kundgebung in Hannover gegen Rassismus
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat öffentlich kundgetan und es im Weiteren bekräftigt, es gebe in Deutschland Probleme mit dem "Stadtbild". Er meint Menschen mit Migrationsgeschichte. Tatsächlich gibt es in unserem Land mehrere Probleme, auch das Thema Migration betreffend.
Ist es seriös, das an einem vermeintlichen Erscheinungsbild festzumachen? Legen solche Äußerungen nicht vielmehr nahe, dass man Menschen, ob einzeln oder in Gruppen, aus dem Stadtbild "weg haben" will? Sollen auf Grundlage solcher "gefühlten" Wahrheiten politische Maßnahmen ergriffen werden? Es sind gerade diese begrifflichen Unschärfen, mit denen einfach nur Stimmung gemacht und dem Rassismus Vorschub geleistet wird.
Bei kaltem, stürmischem, teils feuchtem Wetter kamen heute über 2000 Menschen auf den hannoverschen Opernplatz zu einer Kundgebung unter dem Motto „Wir sind das Stadtbild! Jetzt erst recht“. Ein Bündnis aus Parteien, Gewerkschaften und Vereinen hatte dazu aufgerufen. Die hannoversche SPD war mit einigen Dutzend Mitgliedern vertreten, die stellvertretende Vorsitzende des SPD-Stadtverbands Frauke Wrigge, die dem SPD-Ortsverein Misburg-Anderten angehört, war unter den Rednerinnen (Foto).
Das Gruppenfoto zeigt (v.l.) Robert Schmitz, Frauke Wrigge und Heinrich Wessels von der SPD Misburg-Anderten mit (r.) SPD-Oberbürgermeisterkandidat Axel von der Ohe, Christina Neumann (v.) und weiteren SPD-Mitgliedern.