Zu dieser Veranstaltung fanden sich heute unter dem Motto „Gemeinsam. Schneller. Klimaneutral 2035“ etwa 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Haus der Region zusammen.

Vor dem Gebäude hatten sich Aktive von „Fridays For Future“ postiert und wiesen auf ihr Anliegen des Klimaschutzes hin. Soweit es freie Sitzplätze gab, wurden einige von ihnen herein gebeten und besuchten die Veranstaltung.

Regionspräsident Steffen Krach unterstrich in seinem Grußwort, dass die bisherigen Klimaziele zwar verfehlt wurden, aber in einer Weise, die für die Zukunft durchaus Hoffnung lässt, wenn nun konsequent die erforderlichen Maßnahmen ergriffen werden. Er benannte dazu für die Region den Großausbau erneuerbarer Energien wie Solar- und Windkraft (für letztere setzt der Bund derzeit verbesserte Rahmenrichtlinien). Auch die Wärmewende wurde im Verlauf der Veranstaltung thematisiert.

In einem von mehreren Vorträgen betonte Christiane Textor, die Leiterin der deutschen IPCC-Koordinierungsstelle (das entspricht der englischen Abkürzung für den Zwischenstaatlichen Ausschuss für Klimaänderungen), dass das Ziel der Klimaneutralität in der Region bis 2035 machbar sei, und zwar mit heute bereits existierenden Technologien. Es wird ja oft auf zukünftig noch zu entwickelnde Technik spekuliert, um die Probleme des Umwelt- und Klimaschutzes zu lösen. Dies ist demnach nicht unbedingt erforderlich.

Der Klimagipfel klang mit einem freien Austausch unter den Gästen aus. Dazu gab es Musik, vegetarische Häppchen und alkoholfreie Getränke. Am Klimagipfel nahmen unter anderem auch die SPD-Regionsabgeordneten Helga Laube-Hoffmann und (aus dem Stadtbezirk Misburg-Anderten) Robert Schmitz teil, die beide dem Ausschuss für Umwelt- und Klimaschutz angehören.