Auf dem hannoverschen Opernplatz fand heute eine Großdemonstration gegen Rechts statt, zu der der Freundeskreis Hannover e.V. mit einigen Unterstützern eingeladen hatte.

Die Teilnehmerzahl wurde offiziell mit 35.000 angegeben und dürfte deutlich höher gewesen sein, denn die Menschen standen an den Seiten weit bis hin zu Aegidientorplatz und Steintorplatz.

Mutige und klare Redebeiträge gab es unter anderem von Ministerpräsident Stephan Weil, Regionspräsident Steffen Krach, Altbundespräsident Christian Wulff, der Vorsitzenden des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Yasmin Fahimi, Oberbürgermeister Belit Onay und dem evangelisch-lutherischen Landesbischof Ralf Meister.

Die Rechtsextremisten, die AfD, die neuen Nazis wollen die Bevölkerung einteilen in wertvolle und unwerte Menschen, und zwar nach Merkmalen wie Herkunft, Hautfarbe, Glauben, sexueller Orientierung und politischen Ansichten. Dieses Ziel soll, unter Aushebelung von Rechtsstaat und Demokratie, mit Gewalt durchgesetzt werden, wie es in der deutschen Geschichte bereits auf unsägliche Weise unter dem NS-Regime geschehen ist.

Dies darf sich nicht wiederholen, und das wurde heute sehr deutlich zum Ausdruck gebracht. Protest ist (nur) in der demokratischen Gesellschaft gestattet, aber er ist keine Rechtfertigung für Faschismus.

Der SPD-Ortsverein Misburg-Anderten war bei der Demonstration mit gut einem Dutzend Mitgliedern vertreten, siehe dazu auch die Fotos. Auf dem Gruppenbild sind (3.v.r.) Edeltraut Geschke vom SPD-Ortsverein Nordstadt und (2.v.l.) der Groß-Buchholzer SPD-Ortsvereinsvorsitzende Sven Martin mit zu sehen.