In einem Turnus von jeweils 10 Jahren richtet der hannoversche Oberbürgermeister in den Stadtbezirken Diskussionsveranstaltungen mit der Bevölkerung aus.

Zu einem solchen Termin für den Stadtbezirk Misburg-Anderten kam Oberbürgermeister Belit Onay (Bündnis 90/Die Grünen) heute ins Bürgerhaus Misburg. Dort hatten sich gut 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern eingefunden, dabei waren auch örtliche Vereine, Kommunalpolitik und Verwaltung vertreten.

Nach einer Einführung mit einem kurzen Film gab es Grußworte von Bezirksbürgermeister Klaus Tegeder (SPD) und von Belit Onay (beide auf dem Foto). Anschließend wurden aus dem Publikum Fragen an den Oberbürgermeister gestellt. Daran beteiligten sich unter anderem auch Mitglieder der SPD-Bezirksratsfraktion.

Das prägende Thema für den Stadtbezirk ist der Zustand der Infrastruktur, insbesondere im Hinblick auf Sanierungsbedürftigkeit und Baufälligkeit der örtlichen Schulen. Vor allem soll hier die komplette Neuerrichtung der Schulzentren sowohl in Misburg, als auch in Anderten Abhilfe schaffen. Los gehen soll es zunächst mit dem Neubau des Kurt-Schwitters-Gymnasiums, für den es noch keinen konkreten Zeitpunkt gibt. Der Neubau des Misburger Hallenbades steht ansonsten kurz vor der Fertigstellung, für das neue Misburger Feuerwehrhaus ist der Grundstein gelegt.

Insbesondere die SPD hat sich auf Bezirksrats- und Ratsebene über viele Jahre für die bestehenden und kommenden Infrastrukturprojekte eingesetzt und wird diese weiterhin aufmerksam begleiten. Die zeitnahe und hochwertige Umsetzung der Baumaßnahmen wird die SPD auch immer wieder von der Verwaltung und der Stadtspitze fordern.

Zumindest unter Finanzierungsvorbehalt sprach sich der Oberbürgermeister für den Erhalt der Schwimmfläche in Anderten und einen Neubau des dortigen Hallenbades aus, wenn das marode jetzige Bad nicht mehr genutzt werden kann, und auch für den Erhalt des Bürgerhauses Misburg.

Weitere teils kontrovers diskutierte Themen waren die von Enercity für Misburg-Süd geplante Müllverbrennungsanlage, Fernwärme, die Verkehrssituation und das Deurag-Nerag-Gelände, dessen Sanierung und städtebauliche Entwicklung neu ins Auge gefasst werden sollen. Anschließend gab es zu verschiedenen Themen Diskussionen in kleineren Gruppen, deren Ergebnisse zum Schluss wieder in der großen Runde vorgestellt wurden.

Das Gruppenbild zeigt (v.r.) die SPD-Bezirksratsabgeordneten Maurice Claußen, Angelika Jeinsen, Rita Scholvin, Karolina Siering und Robert Schmitz.

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