Die Verträge für Altkleidercontainer laufen in Hannover Ende Oktober 2025 aus und werden von der Stadt nicht verlängert. Es handelt sich um etwa 520 Einheiten, die somit auf Wertstoffinseln entfallen werden. Das gab der städtische Ordnungsdezernent Axel von der Ohe (SPD) kürzlich bei einer Sitzung des Bezirksrats Buchholz-Kleefeld bekannt.

Hintergrund ist, dass um diese Container herum immer wieder eine erhebliche Vermüllung zu beobachten ist, die ein unansehnliches hygienisches Problem darstellt. Schmutzige und zerrissene Kleidung wird vor den Containern abgelegt und zieht es wie ein Magnet an, dass Hausmüll und sonstiger Unrat dazugelegt werden. Eine missverständliche Richtlinie der Europäischen Union hat zudem dazu geführt, dass unbrauchbare Kleidung fälschlich in die Container geworfen wird. Auch das verursacht praktische Schwierigkeiten.

Altkleider können, soweit sie sich in verwendbarem Zustand befinden, in Zukunft weiterhin bei Wertstoffhöfen von aha sowie beispielsweise Sammelstellen von Diakonie, Deutschem Roten Kreuz oder Johannitern abgegeben werden. Unbrauchbare Kleidung ist Restmüll.

Robert Schmitz, Vorsitzender der SPD-Bezirksratsfraktion Misburg-Anderten, merkt dazu an: „Wir begrüßen die Entscheidung der Verwaltung ausdrücklich und sehen unsere grundsätzliche Haltung zum Thema damit bestätigt. Diese haben wir insbesondere im September 2024 bei einer Anhörung mit der Stadtverwaltung im Bezirksrat vorgebracht. Zudem hat der Bezirksrat in den letzten Sitzungen zwei SPD-Anträge beschlossen, um beispielhaft die Altkleidercontainer in Anderten am Ohefeldweg und in Misburg an Meyers Garten zu beseitigen. Bilder wie das gezeigte (vom letzteren Standort) sollten bald der Vergangenheit angehören.“