Viele Bürgerinnen und Bürger werden die Berichterstattung zum Neubau des Fössebades in Limmer intensiv verfolgt haben, denn auch in Misburg steht ja der Neubau des Hallenbades an.

Für fast 30 Millionen Euro hat der Sportausschuss des Rates im Fall des Fössebades zuletzt grünes Licht gegeben – und damit ein klares Signal gesetzt, dass auch in Zeiten der durch die Coronakrise knappen Haushaltsmittel an wichtigen Bauvorhaben festgehalten werden soll.

Fünf Jahre ist es inzwischen her, dass das Misburger Hallenbad geschlossen werden musste. Ursache waren erhebliche statische Mängel, verursacht durch nicht fachgerecht ausgeführte Arbeiten und statisch nicht nachgewiesene Konstruktionen während der Sanierung 2007 durch einen privaten Betreiber.

Die SPD-Fraktion im Stadtbezirksrat Misburg-Anderten hat sich seitdem immer wieder für einen zügigen Neubau engagiert. Im Vordergrund stand dabei nie ein kostspieliges „Spaßbad“, sondern stets ein funktionales gutes Hallenbad. 22 Millionen Euro waren für den Neubau, der verbindlich vom Rat der Landeshauptstadt Hannover beschlossen ist, zuletzt veranschlagt worden.

„Schwimmanfänger müssen Möglichkeiten bekommen zu lernen. Immer wieder heißt es, dass Kinder im Grundschulalter nicht schwimmen können. Und die derzeit auf wenige Wochenstunden zusammengestrichenen Schul-Schwimmkurse reichen eben leider nicht aus“ – so der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD im Bezirksrat Misburg-Anderten, Klaus Tegeder.

Die SPD wird deshalb bei der nächsten Bezirksratssitzung am 7. Oktober ab 18.30 Uhr im Bürgerhaus Misburg zum wiederholten Male nachfragen, wie der aktuelle Stand der Neubauplanung ist, wann das „Anbaden“ im Hallenbad Misburg möglich sein wird und ob es etwa, wie im Fall des Fössebades, zu weiteren Verzögerungen in Folge der Coronakrise kommen könnte.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger haben natürlich – wie immer – die Möglichkeit, die Sitzung zu verfolgen und sich auch an der Einwohnerfragestunde zu beteiligen.