Die Energie- und Treibhausgasbilanz der Region Hannover ist weniger schlecht als in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung dargestellt!

Im Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz am 21.6.2022 wurde die Energie- und Treibhausgasbilanz für die Region Hannover für das Jahr 2020 vorgestellt. Das Langzeitziel einer Treibhausgasreduktion von 40 Prozent im Zeitraum von 1990 bis 2020 hat die Region Hannover dabei deutlich verfehlt. Das haben auch alle Beteiligten von der Verwaltung bis zu den Regionsabgeordneten eingestanden. Aber die Bilanz wird in der Hannoverschen Allgemeinen am 22.6.2022 auf Seite 16 nicht korrekt dargestellt.

Der Artikel erweckt nämlich den Eindruck, die Region habe als Klimaziel die Reduktion der Treibhausgase um 40% von 2015 bis 2020 vorgesehen, es seien aber tatsächlich nur 15% dabei herausgekommen. „Das ist schlicht falsch. Tatsache ist, und darum ging es auch im Fachausschuss, dass als Ziel die Reduktion um 40% von 1990 bis 2020 vorgesehen war und nach dem neuen Klimabericht nur 34,5% erreicht wurden. Das ist nicht gut, aber eben auch nicht desaströs“, stellt der stellvertretende Sprecher für Umwelt und Klimaschutz der SPD-Regionsfraktion, Robert Schmitz, richtig und weiter: „Man muss hier anmerken, dass das Ziel im Rahmen der Klimaneutralität bis 2050 gesetzt war, die inzwischen auf 2035 vorgezogen ist. Es ist aber dennoch eine Wegmarke, die nicht weit verfehlt wurde, anders, als bei der Gegenüberstellung von 15% und 40% der Eindruck erweckt wird.“

„Mit einer übertrieben negativen Wertung ist bei diesem Thema niemandem geholfen, und sie kann zu einem Defätismus führen. Menschen, die eigentlich vom Klimaschutz überzeugt sind, neigen dann dazu, aufzugeben und ihren Kopf hängen zu lassen, weil sie keine oder zu wenig Aussicht auf Erfolg verspüren – das können wir gerade beim Thema Klimaschutz überhaupt nicht gebrauchen“, erklärt der stellvertretende Sprecher für Umwelt und Klimaschutz der SPD-Regionsfraktion, Robert Schmitz.