„Das Leseband“ wurde in der Stadt Hamburg entwickelt und ist eine neuartige Lernmethode fürs Lesen.

Diese wurde zum laufenden Schuljahr in den vier Jahrgängen an der Grundschule Mühlenweg in Misburg eingeführt. Zunächst liest die ganze Klasse täglich für 20 Minuten gemeinsam laut im Chor, dies wird später in Zweierteams fortgeführt. Es ist nachgewiesen, dass so die Lesekompetenz bei Schülerinnen und Schülern wesentlich besser gefördert wird, als wenn beispielsweise einzelne Kinder etwas im Unterricht vorlesen sollen.

Buntstift e.V., der Förderverein der Grundschule Mühlenweg, hat in diesem Zusammenhang vor einiger Zeit damit begonnen, jeweils für ganze Klassen der vier Jahrgänge und ein ganzes Schuljahr Sätze verschiedener, speziell geschriebener Bücher anzuschaffen. Hierfür ist unter anderem eine Zuwendung des Bezirksrats Misburg-Anderten in Höhe von 1.500€ erfolgt. Auf Einladung von Schulleiterin Elke Lengert kamen heute 15 Personen zusammen, darunter einige Bezirksratsabgeordnete sowie individuelle Spenderinnen und Spender, um beim Chorlesen in den Klassenzimmern zu hospitieren und einen praktischen Eindruck von der Methode zu bekommen.

Die SPD-Bezirksratsfraktion war mit Robert Schmitz vertreten. Dieser zeigte sich beeindruckt: „Von der Grundschule Mühlenweg war mir bereits bekannt, dass dort unter Mitwirkung vieler besonders engagierter Menschen bemerkenswerte Leistungen bei der Inklusion gelingen. Die neue Methode zum Lesenlernen wirkt zunächst wie ein überraschendes Unterrichtselement, und sie trägt sichtlich zur Motivation der Kinder bei.“

„Das Leseband“ hat auch erwünschte Nebeneffekte, denn je besser das Lesen erlernt wird, desto größer prägt sich die Sprachkompetenz aus, auch mit positiven Auswirkungen aufs Schreiben und auf das Lösen von mathematischen Textaufgaben. Das Bild im Klassenzimmer zeigt Lehrerin Frauke Wrigge mit Robert Schmitz.

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