Im Lauf des heutigen Tages wurde öffentlich bekannt, dass der Energieversorger Enercity auf die geplante Errichtung einer Müllverbrennungsanlage in Misburg-Süd verzichtet und zum Fernwärmeausbau stattdessen eine Kooperation mit der MVA in Lahe eingeht, die von der Firma EEW betrieben wird.

Ortsverein und Bezirksratsfraktion der SPD im Stadtbezirk Misburg-Anderten, namentlich Bezirksbürgermeister Klaus Tegeder und der Fraktionsvorsitzende Robert Schmitz, geben dazu folgende Einschätzung ab:

Es ist sicherlich eine gute Nachricht für den Stadtbezirk, denn sie befriedet hier auch Stimmungen. Die Entscheidung von Enercity zeugt vom Ringen um die technisch und wirtschaftlich beste Variante, um die Wärmeversorgung der Zukunft zu leisten.

Die Kommunalpolitik hatte rechtlich nicht die Möglichkeit, über den Bau der MVA zu entscheiden. Dazu mussten von Enercity nur behördliche Genehmigungen eingeholt werden.

Dennoch wurde das politisch Mögliche sicherlich ausgeschöpft, indem eine gute Kultur zu Information und Diskussion gepflegt wurde, insbesondere bei Anhörungen im Bezirksrat Misburg-Anderten. In diesem Sinne war auch die gemeinsame Sitzung mit dem Bezirksrat Bothfeld/Vahrenheide und dem dortigen Bezirksbürgermeister Wjahat Waraich hilfreich.

Das Thema, nämlich das Ziel einer zukunftsfähigen Wärmeversorgung, wird unbedingt weiter verfolgt werden. Es gibt dazu auch andere vielversprechende technische Möglichkeiten.

(Symbolfoto: Baumaßnahmen)