SPD greift Thema im Bezirksrat auf

Auf dem Recyclinghof der Firma Noris in Misburg-Süd hat am Dienstagabend, dem 27.4.2021 eine Lagerhalle Feuer gefangen. Das Gebäude brannte mit den dort gelagerten geschredderten Kunststoff-Teilen dem Vernehmen nach kontrolliert komplett ab.

Eine schwarze Rauchwolke und der Gestank von verbranntem Kunststoff mit unklarem Gefährdungspotential für die Bürgerinnen und Bürger breitete sich über Stunden über ganz Hannover aus.

Dieses erneute Brandgeschehen innerhalb kurzer Zeit rund um den Industriebereich am Lohweg in Misburg-Süd veranlasst die SPD im Stadtbezirk, kritisch Ursachen und Geschehen zu hinterfragen und von den zuständigen Stellen Konsequenzen zur künftigen Verhinderung solcher Brände einzufordern. Dies vor allem auch vor dem Hintergrund, dass mit dem im Aufbau befindlichen Wertstoffzentrum (Foto zu aktuellen Bauarbeiten) an der Anderter Straße das Gefahrenpotenzial in der Region steigt. Auf dem Gelände sollen künftig unter anderem beträchtliche Mengen, die Rede ist von 3000 Tonnen je Tag, an gefährlichen Abfällen bearbeitet werden. Auf dem Gelände dürfen dann bis zu 60.000 Tonnen zumindest zeitweise gefährlicher Stoffe gelagert werden. Zudem wird die SPD im Stadtbezirk den damit anfallenden An- und Ablieferungsverkehr kritisch begleiten und hinterfragen.

„Wir haben das zuständige Gewerbeaufsichtsamt bereits zur Stellungnahme aufgefordert, jedoch noch keine Antwort bekommen“, ärgert sich Klaus Tegeder, Kandidat der SPD für das Amt des Bezirksbürgermeisters im Stadtbezirk Misburg-Anderten.

Aufklärung zum aktuellen Brand wird die SPD-Bezirksratsfraktion bereits auf der anstehenden Bezirksratssitzung am Montag, dem 3.5.2021, ab 19.00 Uhr im Ratssaal des Neuen Rathaus am Trammplatz von der Verwaltung einfordern.

Interessant ist in diesem Zusammenhang sicherlich auch die Frage, wohin der Müll aus den Gelben Säcken nun gebracht wird, der in nächster Zeit so anfällt. Es ist ja davon auszugehen, dass der Wiederaufbau des Recylingcenters dauern wird und mit bunt gemischten Kunststoffabfällen derzeit kein Geschäft zu machen ist.